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Ländervergleichsspiele - Brandenburger Herrenteam holt erneut die Bronzemedaille

Am 07. und 08.09.2024 wurde die Saison traditionell mit den Ländervergleichsspielen der Damen und Herren eröffnet. In diesem Jahr traten je sechs Damen- und Herrenteams aus sieben Bundesländern die Reise nach Rendsburg an. Auf der 12-Bahnen-Anlage fanden spannende zwei Wettkampftage in angenehmer Atmosphäre statt. Die Kegler des Rendsburger TSV waren gute und nette Gastgeber.

 

Der Kader der Damen aus dem Märkerland umfasste auf Grund vieler Absagen leider nur vier von fünf möglichen Spielerinnen. Neben der Landeseinzelmeisterin Ariane Kreutzmann vom KSV Victoria 77 Neu-Plötzin standen Theresa Heger, Michélè Bombik und Sandra Wesemann vom deutschen Vizemeister SpG Eberswalde im Aufgebot.

In der Herrenauswahl gab es hingegen in diesem Jahr keine „Blockbildung“. Das Team bestand aus Landeseinzelmeister Steffen Manigk (1. KSV Vetschau), Christian Rosga vom Erstliga-Aufsteiger SpG Michendorf/ Seddin, Nico Witter vom Zweitligisten SpG Eberswalde, dem Ranglistenzweiten der 1. Bundesliga Mathias Metzdorf (SVL Seedorf) sowie dem einzigen Vertreter des Bronzemedaillengewinners der 1. Bundesliga SV 90 Fehrbellin, Sebastian Krause.

 

An Tag 1 konnten wie üblich alle fünf Spielerinnen und Spieler ihr Können unter Beweis stellen, wobei das schlechteste Ergebnis aus der Wertung gestrichen wurde. Am Sonntag durften vier Starter noch ein zweites Mal 120 Würfe absolvieren, der fünfte Spieler fungierte dabei als Ersatz. Die Damen spielten am Samstag die Bahnen 1-6, jeweils 10 Würfe in jede Gasse, die Herren begannen auf den hinteren Bahnen 7-12. Am Sonntag wurden die Bahnen dann getauscht.

 

Die Damen ließen die erste Tour aus, um sich bei der Konkurrenz anzuschauen, wie die Bahnen laufen. In Runde zwei legte Ari mit 870 einen verheißungsvollen Start hin. Der Bestwert am Samstag wurde von der Hamburgerin Kristina Kiehn mit 886 Holz erspielt. Brandenburgs Nummer 2 Sandra konnte da nicht ganz mithalten, hielt ihr Team aber mit 861 Holz im Rennen. Nachdem Michélè 855 Holz in die Wertung brachte, wuchs der Rückstand auf die Medaillenränge schon deutlich an. Theresa fand leider überhaupt keine Einstellung zur Bahn. Sie musste sich mit 835 Holz begnügen, wodurch die Mädels Tag 1 auf dem 6. Platz beendeten. Zu Berlin (89 Holz), Schleswig-Holstein (79) und Niedersachsen (75) auf den Medaillenrängen war der Rückstand schon uneinholbar.

 

Die Männer machten es besser. Metzi hatte sofort Zugriff und setzte sich an die Spitze des Feldes. Nach einer sehr guten Leistung standen 888 Holz auf dem Spielzettel, was der Tagesbestwert bleiben sollte. Steffen musste nach gutem Start immer wieder Rückschläge in Form von Fehlhölzern einstecken, was ihn letztendlich um ein besseres Ergebnis brachte. Mit 867 Holz war Luft nach oben, man blieb jedoch im Geschäft. Christian ließ dann passable 871 Holz folgen, wobei auch für ihn mehr drin war. An Position 4 wollte Nico Boden gutmachen, doch er konnte seinen Wurf nicht ausreichend an die Bahnen anpassen. Ernüchternde 857 Holz standen am Ende zu Buche. Somit stand Seppi schon etwas unter Druck, da sein Ergebnis auf jeden Fall in die Wertung musste, will man noch um die Medaillen spielen. Man merkte gleich, dass er sich auf der Anlage wohl fühlt. Auf den beiden kniffligen Bahnen sammelte er ordentlich Hölzer. Letztendlich schraubte er sein Ergebnis auf 885 Holz. Nur der Berliner André Krause war noch um zwei Holz besser. Brandenburg beendete Tag 1 auf dem Silberrang. Nach vorn fehlten sechs Holz zu Schleswig-Holstein, hinten lauerten Berlin mit vier Holz und Niedersachsen mit 15 Holz Rückstand.

 

Die Vorzeichen konnten für unsere beiden Teams nicht unterschiedlicher sein. Während die Männer um den Sieg mitspielten, war es für die Frauen am Sonntag eher ein Training unter Wettkampfbedingungen. Die Mädels zeigten sich leicht verbessert zum Vortag. Ariane kam auf 865 Holz, Sandra steigerte sich auf 867 Holz und Michélè sogar auf 873 Holz. Den größten Sprung machte Theresa mit 851 Holz. Für eine Verbesserung der Platzierung reichte es zwar nicht, doch sahen die Gesichter an Tag zwei doch wesentlich zufriedener aus. Es gewann Titelverteidiger Berlin mit 27 Holz vor Schleswig-Holstein und 38 Holz vor Niedersachsen.

 

Bei den Herren sollte sich hingegen ein echter Kegelkrimi entwickeln – leider ohne Beteiligung unserer Jungs. Zum Start haute Matthias Mohr erst mal einen raus. Mit 904 Holz pulverisierte er alle Vortagsergebnisse und brachte seine Berliner auf Rang eins. Metzi kam nach holprigem Start erst auf der dritten Bahn in die Gänge. Zu spät für ein Topergebnis, es reichte nur zu 869 Holz. Im Anschluss konnte sich Steffen (874 Holz) etwas steigern. Schleswig-Holstein übernahm nun die Führung und ein Zweikampf mit Berlin zeichnete sich ab. Christian kam nach gutem Start nicht über 869 Holz hinaus, was nicht die erhoffte Aufholjagd einläutete. Doch es gab auch Positives – die Konkurrenz um Bronze wurde in Schach gehalten. Und der Kampf um den Titel schien angesichts von 28 Holz Vorsprung zu Gunsten der Lokalmatadoren entschieden. Doch André Krause wäre nicht André Krause, wenn er nicht auch diesen Rückstand noch aufgeholt hätte. Mit einem nicht für möglich gehaltenen Start von +31 nach 40 Wurf hatte er bereits 24 Hölzer geholt. Eine Bahn vor Schluss war er mit Jan Stender (SH) gleichauf. Jan kämpfte und hielt bis zum letzten Wurf dagegen, doch André legte mit dem letzten Wurf alle 9 Kegel um und entschied so das Turnier für seine Berliner. Mit 911 Holz erspielte er das Höchstholz des Wochenendes. Im Schatten dieses hochspannenden Finalduells zeigte Seppi ebenfalls eine klasse Leistung. Mit 893 Holz erspielte er erneut das drittbeste Tagesergebnis. 

 

Unter dem Strich muss man sagen, dass nicht alle unsere Männer zu jeder Zeit ihr bestes Spiel zeigen, aber auf höchstem Niveau dennoch mithalten konnten. Nach ganz vorn war der Abstand letztendlich zu groß. Platz drei war leistungsgerecht und verdient. Und Berlin wurde dank zwei überragender Einzelleistungen verdient Sieger. 

 

Bei der abschließenden Siegerehrung gab es noch eine Überraschung. Seppi wurde auch auf Grund seiner Leistung an diesem Wochenende erstmals in die Nationalmannschaft berufen. 

 

Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung. Der Gastgeber zeigte sich von seiner besten Seite. Es gab leckeres Essen und Getränke zu fairen Preisen, die Bahnen waren, bis auf technische Probleme auf Bahn 12 am ersten Tag, die jedoch den Wettkampf nicht entscheidend beeinflussten, in einem guten Zustand. Wir wünschen dem Verein für die Bewerbung um die Austragung einer der kommenden Deutschen Meisterschaften alles Gute.

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Veröffentlichung

So, 08. September 2024

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