Rekordjagd zum Saisonfinale
Zum letzten Doppelspieltag geht es für die Bundesligakegler des SV 90 Fehrbellin in die Bundeshauptstadt. Nach 20 Spieltagen liegt man mit 39 Zählern auf dem dritten Rang. Diesen Bronzeplatz will das Fehrbelliner Sextett natürlich auch nach dem letzten Saisonwurf wenigstens belegen. Damit würde man die Erfolgsserie weiter fortsetzen. Seit dem deutschen Meistertitel im Jahr 2010 wäre es der elfte Podestplatz in der deutschen Eliteliga. Zwei Spielserien konnten wegen Corona nicht beendet werden und zweimal beendete man die Spielserie auf dem undankbaren vierten Rang.
Bei den Rhinstädtern wird Pechvogel Daniel Neumann, der zur Zeit auf Krücken angewiesen ist, ebenso wie der Langzeitverletzte Alexander Wolski fehlen. Der Kader besteht somit aus Kapitän Benjamin Münchow, Dirk Sperling, Oliver Angerstein, Jonathan Jaeger, Dietmar Stoof und Sebastian Krause.
Am Samstag ab 13 Uhr geht es zum Ligaduell zur Spielgemeinschaft Spandau. Die Randberliner liegen auf dem elften Rang und müssen, wie der zweite Aufsteiger Stralsund, nach nur einem Jahr wieder die 1. Bundesliga verlassen. Natürlich wollen die 90er auf der wohl zurzeit ergiebigsten Bahnanlage bereits den Medaillenplatz perfekt machen. Der Saisonverlauf hat gezeigt, dass auf dieser Bahn das unfassbare Ergebnis von 1000 Kegeln bei 120 Würfen möglich ist. Bislang liegt der Bestwert bei 999 - vielleicht noch einmal etwas extra Anreiz. Zumindest besteht für das 90er Sextett eine gute Chance, eine neue persönliche Bestleistung zu erzielen. Für alle Interessierten, die nicht vor Ort sein können, besteht die Möglichkeit, das Spiel im Livestream auf Youtube zu verfolgen (https://www.youtube.com/@spandauersvi7795).
Gleichzeitig wird man natürlich auch den Liveticker verfolgen. In Cuxhaven ist die erste Mannschaft der Spielgemeinschaft Kiel zu Gast. Die Kegler aus der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins liegen fünf Punkte vor den Rhinstädtern und haben die Vizemeisterschaft so gut wie sicher. Fehrbellins ärgster Rivale um den Bronzerang, Oldenburg, liegt vier Zähler hinter dem 90er Team und ist ebenfalls zweimal in Berlin zu Gast. Der Bronzemedaillengewinner des Vorjahres spielt beim alten und neuen deutschen Meister Union Oberschöneweide und bei Hertha BSC.
Höchstwahrscheinlich wird erst am Sonntag der dritte Absteiger feststehen. Beide Medaillenanwärter - Kiel I und die Fehrbelliner - spielen dann bei den abstiegsbedrohten Teams von Rivalen Hannover beziehungsweise NKC 72 Berlin um die Hölzer. Nur ein Punkt trennt beide Mannschaften. Somit wird wohl bei einer dieser beiden Bundesligapartien Freud und Leid dicht bei einander liegen.