SV 90 Kegler zum Bundesligafinale nach Oldenburg und Kiel
Fünf Mannschaften noch im Medaillenrennen
Zwei Spieltage vor Saisonende führen die Kegler des SV 90 Fehrbellin immer noch die Tabelle in der 1.Bundesliga der Bohlekegler mit zwei Punkten Vorsprung vor Union Oberschöneweide an. Und dass, obwohl in den bisherigen 20 Partien mit Dirk Sperling Daniel Neumann (je 7 Spiele) und Dietmar Stoof (10) mehrmals Stammspieler nicht zum Einsatz kamen. Um so mehr ist die Leistung der Fehrbelliner Kegler vor dem Bundesligafinale anzuerkennen.
Zwar kann man als einziges Team aus eigener Kraft deutscher Meister werden, das ist aber auf Grund der zwei anstehenden Auswärtspartien im Kegelsport kaum möglich. Am Samstag muss man beim Vierten der letzten Saison dem KSK Oldenburg antreten. Kurios, in der letzten Saison entschied dieses Duell am letzten Spieltag um die Bronzemedaille. In diesem Jahr geht es für beide wieder um alles. In der letzten Saison konnten sich die 90er durch den Gewinn des Zusatzpunktes den Podestplatz erkämpfen. Oldenburg muss am Samstag den Dreier holen, will man erstmals seit Ligazugehörigkeit einen Medaillenplatz belegen. Für die 90er würde bereits zwei kleine Wertungspunkte für Silber reichen. In den sechs Spielen bei den Holsteinern konnten die 90er erst zweimal einen Punktgewinn mit nach Hause nehmen. Auch am Sonntag ist man in Schleswig-Holstein zu Gast. Gastgeber ist der noch amtierende Meister Kiel, der neun Jahre in Folge den Siegerpokal in Empfang nehmen konnte.
Auch die Kegler aus der Landeshauptstadt hatten mit dem verletzten Nationalspieler Roger Dieckmann in dieser Spielserie ein Handicap zu meistern. Sollten die 90er in Oldenburg ein Punktgewinn landen, dann kann man sogar am Sonntag noch um Gold spielen und die Kieler würden erst einmal an Oldenburg auf Grund der kleinen Wertung vorbeiziehen. Somit sind die 90er für beide Teams das Züglein an der Waage. Mit einem Punktgewinn in Oldenburg, wäre für die Rhinstädter sogar noch Gold drin. Zwar gelang in 13 Partien in Kiel nur dreimal der Gewinn des Zusatzpunktes. Hoffnung macht den 90ern, dass das Fehrbelliner Sextett im letzten Jahr das Spiel gerade einmal mit 15 Hölzer verlor und das noch mit Kieler Bestbesetzung. Wer letztendlich bei den 90ern wieder in den Wettkampf gehen wird, kann wieder erst kurz vor dem letzten Doppelspieltag entschieden werden. Die besten Aussichten auf den Meistertitel hat aber Union Oberschöneweide. Die Berliner, im Vorjahr Vizemeister, spielen in der Hämmerlingstraße gegen Neuling Cuxhaven/Stade, die noch um die Erstligazugehörigkeit kämpfen und Rivalen Hannover, die ebenfalls noch Chancen auf Bronze besitzen.