Bundesligakegler halten Kontakt zur Tabellenspitze
Am vergangenen Wochenende fanden in der 1. Bundesliga der Bohlekegler die Spieltage 11 und 12 (von 22) statt. Am so genannten Wechselspieltag traf das Sextett aus der Rhinstadt zwei Mal auf den SV Blau-Weiß Stavenhagen. Am Samstag wollte man zum dritten Mal in Serie den Dreier aus der Reuterstadt entführen, bevor das Rückspiel am Sonntag auf heimischer Anlage stattfinden sollte. Verzichten musste Fehrbellin dabei erneut auf Dietmar, der krank das Bett hüten musste.
SV Blau-Weiß Stavenhagen - SV 90 Fehrbellin 2:1 (5293:5234 Holz, 44:34 EWP)
Bereits in Runde 1 deutete sich an, dass die Trauben für die 90er in diesem Jahr deutlich höher hängen würden. Jonathan (863 Holz) und Dirk (883 Holz) konnten nicht wie gewünscht mit ihren Konkurrenten mithalten. Das lag vor allem am famos aufspielenden Youngster der Blau-Weißen, Marvin Skriwanek, der mit 913 Holz zeigte, was auf der Bahn möglich ist. Die Chance auf den Zusatzpunkt blieb dank der Leistung von Andreas Huth (874 Holz) am Leben.
In der Mittelachse konnte Benny mit 883 Holz überzeugen. Daniel kam, nicht zuletzt wegen leichten Kreislaufproblemen, nicht über 859 Holz hinaus und verlor sein Duell knapp gegen Torsten Schwarz (862). Klaus-Dieter Zaluski zeigte mit 889 eine solide Leistung.
In Runde drei war der Kampf um den Zusatzpunkt also offen. Seppi konnte mit soliden 879 Holz die Marke von Huth übertrumpfen und legte somit den Grundstein für den Punktgewinn. Da der Stavenhagener Routinier Klaus Wermann mit 860 Holz unter den Erwartungen blieb und Alex mit 867 Holz gut dagegen hielt, waren 34 kleine Punkte und somit der Zusatzpunkt beim Gästeteam. Komplettiert wurde das Feld durch gute 895 Holz von Blau-Weiß-Kapitän Steffen Ast. Den Punktverlust konnte er nicht verhindern.
SV 90 Fehrbellin - SV Blau-Weiß Stavenhagen 3:0 (5220:5092 Holz, 50:28 EWP)
Mit der Leistung vom Vortag unzufrieden, aber über den Punktgewinn dennoch glücklich, wollten es die Rhinstädter am Sonntag besser machen. Da der SV 90 auf Dirk und Dietmar verzichten musste, rückte Seppi in die Startachse Benny ging in den Schlussblock und Tim Ladenthin aus der Zweiten half in der Mitte aus.
Der Start verlief fast nach Plan. Seppi sicherte sich mit 892 Holz den Tagesbestwert. Jonathan spielte drei gute Bahnen, verspielte jedoch auf Bahn 4 ein besseres Ergebnis. 869 Holz waren der Lohn - eigentlich zu wenig. Für Sven Wiesener (851 Holz) und Marvin Skriwanek (858 Holz) reichte es dennoch.
Gespannt waren alle auf Tims Leistung. Er zeigte Höhen und Tiefen, war aber nach der Hälfte auf gutem Kurs, sich vor die beiden Stavenhagener zu setzen. Probleme auf den vorderen Bahnen sorgten allerdings dafür, dass er auf 845 Holz abrutschte und sich nach 8 von 12 Startern ans Ende des Feldes platzierte. Daniel machte es besser und kam auf 872 Holz, was an diesem Tag ausreichte. Steffen Ast (864 Holz) und Klaus Wermann (855 Holz) scheiterten an Jonathans Vorgabe und somit sah es aus 90er Sicht gut aus, denn man hatte das 3:0 vor Augen und in der eigenen Hand.
Alex begann mit +22 auf Bahn 1 stark, konnte diese Leistung aber nicht über alle Bahnen zeigen. Mit 890 Holz zeigte er sich dennoch stark verbessert im Vergleich zu den letzten Heimauftritten. Lohn waren 11 Einzelpunkte. Sorgen bereitete hingegen Benny, der erneut zu viele Fehler einstreute und Stavenhagen somit noch einmal ins Spiel brachte. Zwischenzeitlich wackelte der Zusatzpunkt sogar noch einmal. Am Ende reichten seine 852 Holz für 5 EWP. Torsten Stahlberg/ Klaus-Dieter Zaluski (826 Holz) und Torsten Schwarz (838 Holz) verkauften sich am Ende etwas unter Wert.
Fazit zum Wochenende
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Leistungen Luft nach oben bieten, die Punktausbeute dafür aber optimal war. In zwei Wochen wollen die 90er in Hannover und Cuxhaven Punkte mitnehmen, um sich im Titelduell mit Union einen Vorteil zu erarbeiten. Eine Leistungssteigerung ist dazu Grundvoraussetzung.
Union lieferte sich am Wochenende zwei hochklassige Kämpfe mit Stadtrivalen Hertha/ Iduna. An beiden Tagen hatte der Tabellenführer aus Köpenick das bessere Ende für sich. Am Samstag zu Hause konnte der Verlust des Zusatzpunktes gerade so verhindert werden, Am Sonntag sah es lange nach einer Nullnummer aus, ehe die Schlussachse das Blatt wendete und Union mit 32 EWP eine Punktlandung hinlegte. In zwei Wochen muss Union in Michendorf und bei NKC Berlin ran - die vermeintlich etwas leichteren Aufgaben im Vergleich zum SV 90 Fehrbellin.
Da sich Kiel (3.) und Oldenburg (4.) die Punkte teilen, verlieren beide einen Zähler auf das Spitzenduo. Hertha (5.) verpasst es, Punkte gutzumachen. Stavenhagen (6.) wird in den letzten Spielen Boden verlieren, da die Verfolger Seedorf (7.), NKC (8.), Cuxhaven (9.), Bergedorf (10.), Hannover (11.) und Michendorf (12.) allesamt zwei Heimspiele mehr im Restprogramm hat. Darüber hinaus hat Hannover auf heimischer Anlage noch zwei Nachholspiele zu absolvieren (gegen Michendorf und NKC Berlin).